Mittwoch, 24. Juli 2013

Tag 18 und 19 meiner vegan Challenge

So, das "for fit" habe ich nun weg gelassen, denn ganz ehrlich:
ich habe seit Tagen nicht mehr in das Kochbuch hineingesehen und bleibe einfach nur vegan.
Ok, ja, bis auf den (wahnsinnig leckeren) Milchkaffee vom Sonntag.

Montag entdeckte ich dann gelbe Zucchini in der Gemüseabteilung und verarbeitete sie umgehend zu Spaghetti:
Teilweise werden die übrigens super lang und man muss sie durchschneiden - hätte ich nicht gedacht.
Erst war ich etwas geizig und überlegte, ob ich nun wirklich dringend einen Spiralschneider brauche, aber seither gibt es bei uns dauernd Salate mit zu Spiralen verarbeitetem Gemüse.
So eine Art Spaghetti-Gurkensalat oder so, ist einfach witzig.
Und auch Kartoffeln lassen sich damit zu witzigen Beilagen verarbeiten - allerdings nicht wirklich kalorienarm, wenn man die Spiralen dann fritiert (aber lecker ...)



Montag Abend war ich dann mit den Hunden am See.
Als die beiden mit dem Baden fertig waren und ich sie wieder ins Auto setzen wollte, kam prompt eine Familie mit kleinen Kindern.
Die Eltern waren sehr sehr seltsam:
sie wollten eher nicht, dass meine beiden klatschnassen Hunde ihre Kinder anfielen
die wissen gar nicht, was ihnen da entgeht ... sehr erfrischend, kann ich nur sagen.
Alle waren gartenpartytauglich gekleidet ...
Ok, hilfsbereit griff ich beiden Hunden ins Halsband.
Dumme Idee ...
Coffee und Knut sind zwar die liebsten Labbis der Welt und wissen gar nicht, dass sie beißen können, aber dafür haben sie Kraft.
Viel Kraft.
Und eines der Kinder wollte nun doch einen klatschnassen Hund knuddeln.
Es ging in die Hocke und lockte mit einem knisternden Irgendwas.
Knut ging ab wie eine kleine Rakete.
Immerhin hing ich noch einen Sekundenbruchteil in seinem Halsband und lag im nächsten Moment dann komplett auf ihm.
*platsch*
Coffee nutzte die Gunst der Sekunde, erbeutete das knisternde Etwas und brachte ihre Beute schnell im See in Sicherheit.
Knut robbte unter mir ins Freie und wedelte, was das Zeug hielt.
Hunde lieben strenge Erziehung und er fand die Strafe, dass ich mich bäuchlings auf ihn geschmissen hatte, wohl absolut angemessen für sein Fehlverhalten.
Tja, und ich lag bäuchlings im Dreck und versuchte herauszufinden, ob noch all meine Körperteile vorhanden und mit dem Rumpf verbunden waren.
Schmerzen hier, da und dort kündeten vom Vorhandensein - einzig mein Kreislauf schien auf der Flucht zu sein.
Der Familienpapa wollte mich wieder in die Senkrechte zerren, aber mir war eher danach, noch ein wenig auf dem Boden zu bleiben.
Derweil spielten 3 schlammige Kinder mit 2 patschnassen Labbis.
Die Mutter schwankte noch einen Moment.
Ich sah ganz deutlich, dass sie überlegte, mir den schönen Satz an den Kopf zu werfen, dass man sich keine Hunde anschaffen sollte, wenn man damit nicht umgehen könnte (ein Lieblingssatz aller Nicht-Hundehalter, die es schier widerlich finden, auch nur an den Füßen beschnüffelt zu werden (ok, die Schritt-Schnüffelei finde ich selbst doof))
Da ihre 3 Kinder aber wohl auch nicht immer das tun, was sie sagte - insbesondere, wenn es um saubere Partykleidung ging, sah sie davon ab.
Die Kinder hatten nun auch den tollen blauen Schwimmball entdeckt und warfen ihn möglichst weit in den See, während der Familienpapa sich genau nach der Rasse der beiden erkundigte.
Labrador Retriever - Labbis genannt.
Herrliche Hunde.
Und eigentlich sehr gehorsam.

Egal ... als ich wieder daheim war, habe ich auf meinem Körper großzügig Bepanthen, Traumeel und ein paar Eisbeutel verteilt.
Mein linkes Schienbein sieht wie die Nase eines Mandrills aus - mein rechter Unterarm dafür wie der Hintern eines Pavians.
Und Knut wedelt ...

Tag 19 habe ich mich dann leise ächzend von Smoothies ernährt.
Diesen Erdbeer-Melonen-Smoothie hier kann ich nur empfehlen!

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