Samstag, 20. Juli 2013

Tag 15 der Vegan for fit Challenge

Gestern ist also mein Sohn wieder nach hause gekommen und ich habe nach seinen Vorlieben eingekauft.
Käse, Milch, Tiefkühlpizza und Schokomüsli.

Es gibt Entscheidungen, die muss man für sich selbst treffen und so würde ich mich gar nicht an ein
"ach, übrigens, wir sind jetzt Veganer!"
heranwagen.

Ich würde auch schlicht auf etwas über 1,90 m Widerstand stoßen.

Wobei ich mich an eine lustige Diskussion auf einer Grillparty erinnere, bei der eine
"wir sind Veganer!"-Familie mit ihren Kindern war.
Ein anderer Gast fragte recht provokant, woher sie das denn wüssten, denn das eine Kind konnte zwar schon ganz großartig kauen, aber keinesfalls sprechen.
Also, Mama, Papa, tata ... und so konnten wir alle verstehen, aber
ich bin ein Veganer!
eher weder in Bild noch in Ton.
In Bild nicht, da die Blicke des Kleinen auf die Bratwürste deutliche Worte der Gier sprachen.

Nun, abends machte mein Sohn seine Pizza heiß.
Ich hatte mir extra Nudeln mit Linsen und Erdnüssen übrig gelassen, aber als er dann seine Pizza aß, fühlte ich lediglich eine diffuse Angst, statt "auch!"-Gier.

Wer die latente Angst einer Mutter vor einem Jungen mit einer Pizza nicht versteht,
hat entweder keinen Sohn
oder keine Möbel und Heimtextilien an denen man hängt ...

Meine Nudeln fielen mir erst wieder ein, als wir noch ein wenig draußen saßen und die Henne mit ihrem Küken um mich herumwuselte.
Sie steht auf lackierte Fußnägel.
Die hat sie sozusagen zum Fressen gerne.
Um mir ihren Schnabel also von den Zehen zu halten, servierte ich ihr und dem Küken meine Nudelreste.
Besser als Fernsehen:
Hühnern beim Spaghetti-Fressen zuschauen.
Zu gut!

Der Gesunkene Appetit kann mit dem heißen Sommerwetter zu tun haben
Es liegt aber ganz sicher nicht daran, dass mir "immer nur vegan" daheim nicht schmeckt.


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