Montag, 8. Juli 2013

Tag 3 der Vegan for fit Challenge

Gestern habe ich mir den Blumenkohl-Curry-Crunch zubereitet.



Mit TK-Blumenkohl ist dieses Gericht in wenigen Minuten auf den Tisch gebracht (sofern man daran denkt, den Blumenkohl aufzutauen ...)

Der Blumenkohl wird gekocht. Dazu wird eine Soße bereitet (wie oben erwähnt), die mit 1 Löffel Currypulver und Salz/Pfeffer gewürzt wird. Und zusätzlich werden eigentlich geröstete Mandeln (ich hatte noch Haselnüsse), gepoppter Amaranth und Olivenöl vermischt und darüber gestreut.

Sehr lecker, allerdings musste ich mit Erstaunen feststellen, dass mich 1,5 kg Blumenkohl nicht nachhaltig sättigen ...

Eure Vegan-Spötteleien kann ich gut ab - ich spotte durchaus mit und habe gestern grinsend ein paar Threads in der Gruppe gelesen, in denen "die Veganer" heftig missionierten.
Da wurde der Genuss von Kuhmilch zB mit ein wenig Anstrengung zu etwas wirklich Ekeligem formuliert, indem man andere aufforderte, sich vorzustellen, man müsse Muttermilch oder Katzenmilch trinken.
(mir fiel prompt der Freund ein, der seinen Kaffee damals mit einem herzhaften Schluck aus meinen Vorräten für Baby-Michaela aufpeppte, was wir ihm nie nie nie verraten haben) (er schmeckte übrigens keinen Unterschied)
So kann man alles eklig reden - Kartoffeln zB - echt ey, die haben monatelang im Dreck gelegen!
Die sind sozusagen aus Dreck gewachsen!
Soooo eklig!

Auch der Aspekt der Tierrettung interessiert mich nicht wirklich.
Es scheint ernsthaft eine Formel zu geben, nach der Veganer sich ausrechnen können, wie viele Tiere sie gerettet haben, indem sie vegan leben.
Na, Bravo.
Sicherlich gibt es irgendwo einen Mastbetrieb, in dem nun Schweine glücklich alt werden dürfen ...
Ich sehe massenhaften Fleischkonsum durchaus sehr skeptisch und finde Massentierhaltung unmenschlich, aber es gibt ja noch Mittelwege, die ich für mich alleine durchaus beschreiten könnte und vermutlich auch werde.
Aber so lange ich diesen über 1.90m Kerl von pubertierenden Sohn daheim habe, der jede "gesunde" Mahlzeit als persönlichen Angriff versteht, wird es hier auch weiterhin gelegentlich Opfer genau der angeprangerten Massentierhaltung geben.

Aaaaaaber ...
... nichts desto Trotz empfinde ich meine kinderlos vegane Zeit derzeit als echten Gewinn.
Ich habe nicht das Gefühl auf irgendwas zu verzichten, sondern einfach neue, leckere Methoden zu lernen.

Mit 60 Gramm Mus - Mandelmus, Erdnussmus oder ähnlichem auf 100 ml Wasser lässt sich ein wirklich köstliches Sößchen kochen.
Einfach verquirlen (Mix-Becher), würzen und aufkochen - das wird sogar richtig sämig und schmeckt deutlich lecker als alle Fertigsoßen.
Und dieses Mus ist lange haltbar und daher problemlos zu bevorraten.
Gefällt mir!

Amaranth kenne ich schon länger, gestern gab es also "gepopptes Amaranth"
Davon hat man noch stundelang etwas - es verbleibt irgendwie recht lange im Mund und man hat schier unerschöpfliche Vorräte ...
Gefällt mir trotzdem - könnte man evtl. öfter mal einsetzen und statt gehackter Mandeln oder Sesam in Gerichte einbringen.

Was mir auch sehr gefällt, sind diese Gemüsespaghetti, auch wenn ich einen halben Tag lang das Problem hatte, mit 3 verpflasterten Fingern hier tippen zu müssen, nachdem ich beim Abwaschen abgerutscht war.
Tückisches Dings!



Ich bin sehr gespannt, was ich in meinen 30 veganen Tagen noch alles so kennenlerne.
Diese 30 Tage möchte ich auch komplett vegan durchziehen, auch wenn das heute schon etwas krampfig wird, da ich gleich nach Bremen fahre um meinen Onkel zu besuchen.

Normalerweise kaufe ich unterwegs immer Erdbeerkuchen.
Diesmal muss ich backen, denn vegan ist der Kuchen, den ich sonst kaufe, ganz sicher nicht.

Veganen Bisquitboden habe ich bisher schon öfter mal gemacht, da der einfach immer gelingt.
220 Gramm Mehl, 180 Gramm Zucker, 1 Tütchen Backpulver vermischen.
250 ml Wasser und 90 ml Öl unterrühren.
Alles in eine Springform geben und 25 Minuten bei 180° backen.
Wird super fluffig und wenn man ihn versehentlich vergisst und 45 Minuten backt (wie es mir soeben passiert ist ...) schmeckt er (hoffentlich!) auch noch (ich werde berichten ...)
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Na super ... jetzt bekommt der vegane Erdbeerkuchen auch noch einen Belag aus leckerem Soja-Blaubeerjoghurt, da ich das Vanillejoghurt gestern verputzt habe.
Ich werde dem Onkel gegenüber um keinen Preis das Wort "vegan" erwähnen.
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Ok, durch das Blaubeerjoghurt ist er lila.
Der Onkel wird eher meinen, ich sei auf dem Emanzentrip als unter die Veganer gegangen :)


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