Freitag, 5. Februar 2016

vegane Sushitorte

Jetzt hatte ich doch prompt meine vegane Sushi-Torte hier vergessen ...

Meine Tochter hatte sich zum Geburtstag ein Frühstück mit Lachs und Avocado gewünscht und ich schmollte etwas herum, weil ich ihr doch eine Torte machen wollte.
Ich überlegte, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, einen herzhaften Kuchen mit Lachs und Avocado zu machen und stieß bei der Recherche auf Avocado-Torte.
Ich sah mir alle bestehenden Torten an und machte dann eine nach dem Geschmack meiner Tochter.
Die kam auch super an - ich hatte nur ein Eigentor geschossen und 3 wunderschöne Avocados zu Mus verarbeitet.
Dann schnitt ich noch eine Avodaco zur Deko in Scheiben und die war prompt fleckig.
Dem Geschmack und meiner Tochter machte das gar nichts - aber auf Fotos sah sie eher eklig aus.
Also machte ich nach kurzer Zeit noch eine Sushi-Torte, bei der ich auch die Reismenge verdoppelte, damit es eine Torte und kein flacher Kuchen wurde.
Die war ein Hit!
Außer bei meinem Veganer-Sohn, der ganz schön stinkig war, dass er wieder leer ausging.
Also versprach ich eine vegane Sushi-Torte ...
...
...
... und wurde ca. täglich daran erinnert.
Eine Sushitorte rein aus Reis, Gurke Nori-Blättern und Avocado (Goma, Gari und Wasabi) erschien mir aber langweilig.
Beim Einkaufen hatte ich dann prompt die Erleuchtung, was den Lachs sowohl farblich, als auch geschmacklich vegan ersetzen könnte:
eingelegte geröstete Paprikastücke!

Als ich sie aus dem Glas holte und abtropfen ließ, wollte ich aber leise weinen, denn die Scheiben waren einfach zu starr und unflexibel. Sie ließen sich weder platt walzen - dann sah die Haut eklig aus - noch so glatt auslegen.
Ich überlegte schon, frische Paprika zu grillen und zu häuten - aber da würde der Geschmack vom Einlegen fehlen!
- bis ich die geschundenen Paprikastücke nun schlicht pürierte.
Nun konnte ich die Paprikamasse wunderbar auf dem Tortenboden (auf der Folie) ausstreichen.
Ich musste nun nur mit den folgenden Schichten sanfter umgehen als bei der Variante mit Lachs, damit ich die Paprikamasse nicht beiseite quetschte - es lohnt, einen Esslöffel Paprikamus beiseite zu stellen um die Torte nach dem Wenden evtl. noch einmal mit Paprika einpinseln zu können, sollte man den Reis stellenweise doch zu stark gedrückt haben, denn wenn der Reis durch das Paprikamus durchschimmert, entsteht ein eher unschöner "Damenbinden-Effekt", denn keine Mutti ihrem Sohn servieren möchte ;-)

Aber ich hatte Glück (und die Erfahrung von nunmehr 3 Sushi-Torten) ...
Die Karotten muss man nicht nachahmen - sie haben zwar geschmacklich sehr gut reingepasst, aber in ihrer Konsistenz haben sie mich nicht umgehauen - auf keinen Fall sollte man mehr davon nehmen, damit sie den Sushi-Look der Torte nicht stören.


zum Rezept der veganen Sushi-Torte

Der Vater meines Veganers war auch da.
Er kann mit veganem Essen eher gar nichts anfangen - und er sagte, dies sei jetzt das erste vegane Mahl, das ihm wirklich, wirklich richtig gut geschmeckt hatte.
(er war gerade 2 Wochen mit seinem Sohn in Rom gewesen und hatte einiges ausprobiert)
Da er auch kräftig zugriff, glaube ich ihm seine Begeisterung.

Mittags verschwand die erste Hälfte der veganen Sushi-Torte.

Abends kam ein Kumpel meines Sohnes - auch kein Veganer - und die 2. Hälfte der Torte verschwand.
Auch der Kumpel war begeistert und hat sich sogar das Rezept notiert um seine Freundin damit zu beglücken.
(ich weiß nicht, ob sie das Rezept bekommt oder er ihr eine Torte macht :)

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